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Fragen und Antworten zum Projekt

Beschreibung des Heckumbaus

Honda CM 400 T Bobberprojekt

"Black Pearl"

Die Rahmenform der Honda CM 400 T schreit förmlich danach, dieses Mopped umzubauen. Wenn man die klobige Originalsitzbank entfernt und einen flachen Solositz anbaut erreicht man schon mal eine deutlich veränderte Optik mit einer niedrigen Sitzposition. Einige kleine Veränderungen am Heck und das Entfernen von überflüssigem Schnick-Schnack .........mal sehen.

Die Honda, Baujahr 1984, ersteigerte ich Anfang März 2012 für genau 261 Euro. Sie war in einem ziemlich erbärmlichen optischen Zustand, aber entgegen der Aussage des Verkäufers lief der Motor bestens. Also ab auf den Anhänger und nach Hause damit.

 

 

Der Plan:

- komplett zerlegen

- Neulackierung, komplett

- kürzeres Heck, geänderter Fender

- Überflüssiges ab

- Solositzbank

- gesamte Beleuchtung neu

- seitliches Kennzeichen

- und natürlich TÜV

- dann bekommt sie ihren Namen. "Black Pearl"  :-)

Und so ähnlich wie auf dem folgenden Video soll das Mopped später aussehen:

Allerdings muss ich aufgrund deutscher Bestimmungen leider einige Abstriche machen. Das Rücklicht zum Beispiel muss mittig sitzen, die Stoßdämpfer hinten dürfen nicht durch Stangen ersetzt werden und der Heckfender muss etwas länger sein (obwohl das auch ein bisschen im Ermessen des TÜV-Prüfers liegt). Außerdem wird die Lackierung komplett schwarz hochglänzend ausfallen und die Sitzbank wird anders aussehen.

 

Nach kurzer Zeit und einem Sixpack Bier war der Hobel zerlegt, der Rahmen und die Schwinge gereinigt und mit einer zweischichtigen Grundierung versehen.

 

    

 

Nachdem ich mich beim Tüv erkundigt hatte, was ich vom Heck abhacken kann, habe ich zunächst nur die hintere Brücke mit der Sitzbankarrettierung abgeflext. Es geht noch mehr, aber erstmal wollte ich es dabei belassen.

Nachdem der Rahmen gereinigt,vollständig entrostet und grundiert wurde, konnte es an die Lackierung gehen. Dabei habe ich drei Lackschichten aufgetragen, um einen höchstmöglichen Korrosionsschutz zu erhalten

     

Der Rahmen ist seit Mitte April fertig lackiert.

Nun kann es langsam wieder an den Zusammenbau gehen. Am 22.04.2012 habe ich die Elektro-Einheit und den Luftfilterkasten montiert sowie den Heckfender probeweise angebaut. Jedes einzelne Teil wird vor dem Anbau sorgfältig von mir gereinigt, alle Teile, die es nötig haben erhalten eine neue Lackierung. Außerdem wird jede Schraube nach Möglichkeit durch eine Edelstahlschraube ersetzt.

      

Probeweise habe ich den Heckfender angebaut. Hier fehlt noch die Rückleuchte und die endgültige Lackierung. Der gekürzte Heckfender besteht aus Aluminiumblech.

Eine detailierte Beschreibung, wie ich das Heck umgebaut habe findet ihr hier>>>

 

Die Gabelbrücke und den neuen Fehling - Lenker habe ich am 25.04.2012 montiert.

     

Nach einer dringend notwendigen Aufräumaktion in meiner Garage habe ich am 06.Mai 2012 den Batteriekasten und die Hinterradschwinge montiert.

     

Die Fußrastenplatten wurden von mir gründlich gereinigt und poliert. Jedoch habe ich nicht den Anspruch, Neuteile daraus zu machen. Die Spuren des Lebens, wie zum Beispiel Kratzer schleife ich nicht komplett aus den Teilen heraus. So sehen die Teile irgendwie authentischer aus. Die Schwingenachse mit den Schwingenlagern habe ich komplett von dem alten, verkrusteten Fett befreit und mit frischer Schmierung versehen.

Nachdem ich am 07.Mai in über zweistündiger Arbeit die Hinterradfelge von Schmutz und vor allem verkrustetem Kettenfett befreit habe, brachte ich das zu neuem Glanz verholfene Stück zum Reifenhändler, um einen neuen Reifen aufziehen zu lassen. In der Zwischenzeit brachte ich die Stoßdämpfer an.

Der Hinterreifen war am 10. Mai fertig aufgezogen. Am gleichen Tag habe ich die neuen Heckblinker und das neue Rücklicht angebracht. Für die Blinker brauchte ich noch eine Befestigungsmöglichkeit, die ich aber nicht selbst bauen wollte. Diese fand ich nach langem Suchen bei Louis. Eigentlich für die Blinkerbefestigung an Zusatzscheinwerfern vorgesehen, erfüllen die Haltewinkel genau den Zweck, für den ich sie benötigte.

 

Da der Vorbesitzer der Honda die Elektrik ziemlich verwurstet hatte, musste ich teilweise neue Kabel legen und einiges ausprobieren. Letztendlich blinkte und leuchtete aber alles. Die Verkabelung habe ich mit vernünftigen Steckern versehen und natürlich in Kunststoffschläuchen sicher verpackt.

Und so sieht die Heckpartie mit dem neuen Reifen aus.

   

Das Hinterrad habe ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht richtig befestigt und ausgerichtet. Es hat sich herausgestellt, dass ein Radlager hinüber ist. Also muss ich neue Radlager bestellen. Erst dann wird das Rad richtig eingebaut. Außerdem muss ich noch den inneren Kotflügel anpassen und einbauen.

Alles am Kabelbaum war bis auf einige kleine Tütteleien vom Vorbesitzer alles in Ordnung. Aber eines hat mich am 13. Mai  fast zum Wahnsinn getrieben: Die Sch... Rückleuchte wollte einfach nicht. Bremslicht geht, Blinker blinken, alles richtig angeschlossen, nur das Rücklicht... nach zwei Buddeln Bier und 15 Zigaretten Überlegung und Hin- und Hergestecke, entschloss ich, einfach ein neues Kabel in den Baum zu legen, und siehe da, es werde Licht. Bei dem ganzen Gefummel kam ich zu dem Schluss, dass der Original-Hauptscheinwerfer doch eigentlich ganz gut aussieht, und ich wohl vorläufig keinen anderen einbauen werde.

Hier sieht man die neuen Anschlüsse zu Rücklicht und Blinker:

... und den Scheinwerfer, dieser hat zwar eine Schürfstelle auf dem Ring an der linken Seite, aber so sehr stört es eigentlich nicht. Die vorderen Blinker muss ich noch mit einem Distanzstück versehen, damit die Mindestabstände eingehalten werden.

    

Am 10.06.2012 hatten wir endlich mal wieder Scheißwetter und ich hatte Zeit. Also kam ich nicht in Versuchung, mit meiner Fj durch die Gegend zu knattern, sondern konnte endlich mal wieder basteln. Heute war der Motor dran. Aufmachen möchte ich ihn eigentlich noch nicht. Nur wenn sich nach dem Einbau herrausstellt, dass etwas gemacht werden muss. Also hieß es erstmal Reinigen. Bis ich den Motor von fast 30 Jahren Fett, Öl und Straßenschmutz befreit hatte, sind einige Stunden vergangen. Nebenbei habe ich noch den Lichtmaschinendeckel entlackt und ein wenig poliert. Der Ventildeckel ist später dran. So sieht der Motor (fast) einbaufertig aus:

 

Zusammen mit der Lieferung für die CB 400 T von Jens erhielt ich für die CM auch eine neue vordere Bremsanlage. Eigentlich wollte ich nur den Hauptbremszylinder ersetzen, weil dieser optisch nicht mehr so schön ist. Detlef Kröger hatte die Bremse jedoch als Ganzes abzugeben. Egal, jetzt habe ich für die CM eine astreine Bremsanlage, an der ich absolut nichts reparieren muss. 90 Euro, die die Investition wert sind.

Nachdem ich in den letzten Wochen lieber mit meiner FJ unterwegs war, habe ich am 16.07.2012 endlich den Motor eingesetzt. So langsam sieht die CM wieder wie ein Mopped aus.

    

Nach fast zwei monaten Pause ging es am 9. September weiter. Die Auspuffanlage sieht noch ganz gut aus also habe ich alles gereinigt und poliert. Nach dem Einbau sieht der Hobel schon fast wieder wie ein richtiges Mopped aus.

...probeweise für die Optik habe ich mal den (noch nicht lackierten) Tank aufgesetzt

Am 10. September war dann der Vergaser an der Reihe

Viel ist nicht mehr zu tun. Lackierarbeiten, Radlager, Gabelsimmerringe, Vorderreifen, Sitzbankbau, Vorderbremse und einiges an Kleinkram werden aber noch ein paar Wochen bis zum ersten Testlauf verstreichen lassen.

...

Am 3. Oktober begann ich, den Tank von den Altlackschichten zu befreien. Der Tank wurde des öfteren überlackiert, zuletzt mit einem Metalliclack. Der Lack wurde dabei so satt aufgetragen, dass die Schicht von Rissen durchzogen war. Anschleifen hilft hier nicht mehr, also musste alles bis aufs Blech runter. Mit den Seitendeckeln sah es genauso aus.

Nachdem ich den Lack nach einigen Stunden restlos entfernt hatte, konnte ich die erste Grundierschicht auftragen. Hier verwende ich einen 2-Komponenten-Epoxi-Füller.

Hier sieht man die Seitendeckel einmal mit Altlack und einmal vom Altlack befreit:

    

Bald geht es weiter......

 

Fragen und Antworten zum Honda CM 400 T Umbau

 

Warum der Name "Black Pearl"

Auf den Seitendeckeln wird dezent der Name "Black Pearl" prangen. Warum? Einfach so. Die Honda wird jedoch komplett schwarz lackiert.

 

Welche Kosten sind bis jetzt aufgelaufen?

Kauf der Maschine

261,00 €

Abholung (Spritkosten)

20,00 €

Grundierung, Lack und Verdünnung für Rahmenlackierung

40,00 €

Reinigungsmittel

45,00 €

Edelstahlschrauben

20,00 €

Kleinmaterial (Schleifpapier, verschlissene Drahtbürsten, Klebeband usw.)

50,00 €

Hinterreifen

82,00 €

Blinker 2 Stk. hinten

12,00 €

Rückleuchte

16,00 €

Haltewinkel

10,00 €

Kabel und Stecker

5,00 €

Blinker 2 Stück vorne

12,00 €

Scheinwerferhalterung

20,00 €

diverse Kabel

12,00 €

Bremsanlage vorne

90,00 €

Gesamtsumme bis zum derzeitigen Fortschritt

696,00 €

Hinzu kommen einige Sixpacks Bier und hunderte Lungenlollies :-)

Was heißt eigentlich Bobber?

Aus Wikipedia:

Der Begriff Bobber bezieht sich auf den „bob“, also den kleinen Außenschwung am unteren Ende des Vorderradschutzblechs an alten Harley-Davidson-Modellen. Neben dem Motortuning war eine der ersten Modifizierungen, die ein Harley-Enthusiast in den 1940er und 50er Jahren vornahm, wenn er sein Fahrzeug leichter und damit schneller machen wollte, das originale Vorderradschutzblech nach hinten gedreht über dem Hinterrad zu montieren. Das ursprüngliche Hinterradschutzblech wurde weggelassen, das Vorderrad lief ohne Schutzblech. Solche Fahrzeuge hatten am Heck den „bob“ und hießen deshalb Bobber.

Die Modifizierungen erfolgten ursprünglich, um einerseits das Gewicht zu reduzieren und so die Fahrleistungen zu verbessern. Andererseits sollte das oft als schwerfällig oder schwülstig empfundene Aussehen verbessert werden. Es war die erste Anlehnung von Straßenmotorrädern an typisch amerikanische Rennmaschinen - in diesem Fall Boardtrack-Racer und Hillclimber. Diese Motorräder wurden zunächst als Bobber oder Bobchops bezeichnet. Der Vorgang, aus einem Motorrad einen solchen Bobber zu machen, hieß umgangssprachlich bald „Bob job“.

 

Detailierte Beschreibung des Heckumbaus

Ich hatte einige Anfragen, ob ich den Umbau des Hecks detailierter beschreiben könnte. Hab ich gemacht.

Findet Ihr hier>>>

 

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